Die Pasinger Polizeiinspektion 45

23. April 2015

Die Pasinger Polizei ist für den Münchner Westen zuständig. Dazu gehören auch Aubing, Allach, Obermenzing, Lochhausen und Langwied.
Früher war die Polizeistation im Pasinger Rathaus untergebracht, aber schon seit vielen Jahren ist sie im Klostergebäude an der Institutstraße.

Neben der ganz normalen Polizeiarbeit, kümmern sich die Polizisten besonders auch um den Verkehr und um den Pasinger Bahnhof. Dort kommt es immer mal wieder zu Schwierigkeiten, einfach weil da jeden Tag so viele Leute sind. Es wird auch viel mit Schulen zusammengearbeitet, z.B. werden die Schulanfänger unterstützt, damit sie in den ersten Wochen sicher und die Autofahrer da besonders aufmerksam sind. Dafür sind z.B. auch Kontaktbeamte wie Herr Schmeller zuständig, mit dem wir ein Interview machten.
Wahrscheinlich zieht die Pasinger Polizei in den nächsten Jahren um ins Westkreuz, weil es im ehemaligen Kloster zu eng wird. Dort kann man auch nichts verändern oder anbauen, weil das Haus unter Denkmalschutz steht.

Weitere Infos:

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, durchgehend geöffnet

Polizeiinspektion 45
Institutstr.1
81241 München
Tel: 089/ 89 683-0
Notruf: 110

Link: http://www.polizei.bayern.de/muenchen/wir/organisation/dienststellen/index.html/58926

Interview mit dem Kontaktbeamten Herrn Schmeller

Wir sind die Klasse 3a und haben ein Interview mit dem Polizeibeamten Herrn Schmeller geführt. Wir haben ihm viele Fragen gestellt über seinen Beruf als Polizist bei der Polizeiinspektion 45, so heißt die Pasinger Polizei richtig, und er hat alle unsere Fragen beantwortet.

Herr Schmeller ist der Kontaktbeamte der Polizeiinspektion 45, d.h. er ist meistens auf den Straßen in Pasing unterwegs und schaut sich um, was da so läuft. Ihn kann und darf man immer ansprechen, wenn einem was auffällt oder Probleme macht.

Wir haben einen Einblick in die Polizeiarbeit bekommen. Besonders Spaß gemacht hat, dass er extra für das Interview Arbeitsgegenstände mitgebracht hat, die er für die Arbeit bei der Polizei braucht. Zum Beispiel: eine Schutzweste, zwei Polizei Mützen, eine Verkehrskelle und eine große Taschenlampe. Das war spannend.

Hier könnt ihr ein Interview mit Herrn Smeller hören und lesen:

Wie lange arbeiten Sie schon hier?

Seit 25 Jahren bin ich bei der Polizei in Pasing angestellt.

Haben Sie manchmal Angst bei einem Einsatz?

Also ich würde das nicht als Angst bezeichnen, sondern eher als Respekt. Der ist aber auch wichtig, damit man in gefährlichen Situationen nicht übermutig wird. Das kann sonst schon sehr gefährlich werden.

Was gibt es zum Essen bei der Polizei?

Wenn wir 6 Stunden arbeiten, gibt es was Kaltes zum Essen, zum Beispiel Sandwiches und Getränke, das ist meistens sehr lecker.

Was macht Ihnen Spaß an Ihrem Beruf und was nicht?

Es gefällt mir an meinem Beruf, dass ich Menschen und vor allem die Bürger Pasings, auch Kinder, in schwierigen Situationen unterstützen kann. Spaß macht es auch, wenn zum Beispiel ein Dieb gefangen wird.  Und es ist toll, dass der Beruf so abwechslungsreich ist. Man weiß nie was kommt und es wird nie langweilig. Keinen Spaß machen z.B. Verkehrsunfälle.

Wollten Sie schon immer Polizist werden beziehungsweise warum sind Sie Polizist geworden?

Ich habe zuerst einen anderen Beruf erlernt wurde dann aber leider arbeitslos. Durch ein Werbeplakat der Polizei in der U-Bahn wurde ich dann aufmerksam auf diesen Beruf und habe mich beworben.

Haben alle Polizisten eine Pistole?

Ja, jeder hat eine, man trägt sie aber nicht immer bei sich. Also wenn ich, wie heute, im Büro bin habe ich keine Pistole dabei.

Was gehört sonst noch alles zu Ihrer Ausrüstung als Polizist?

Natürlich die Uniform, eine Taschenlampe, ein Taschenmesser, Pfefferspray und Handschellen.

Gibt es hier in Pasing auch Gefängniszellen?

Ja, wir haben auch drei Gefängniszellen, aber da sind die Leute nur für kurze Zeiträume eingesperrt. Zum Beispiel, wenn jemand sehr betrunken ist und Ärger macht, dann kommt für eine Nacht in eine dieser Zellen, bis er wieder nüchtern ist.

Wie groß ist das Klo in einer Gefängniszelle?

Es ist wie ein normales Klo, es hat nur keine Klobrille und eine andere Spülung.

Was sind die häufigsten Verbrechen in Pasing?

Die häufigsten Straftaten werden im Straßenverkehr begangen, also wenn man im Halteverbot parkt oder ähnliches.

Wie viele Leute haben Sie schon festgenommen?

Das weiß ich nicht mehr, aber es waren schon einige.

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Was braucht man, um Polizist zu werden? Wie wird man das genau?

Man muss sich für eine Ausbildung bewerben, eigentlich ganz normal. Was jedoch wichtig ist, man muss einen sportlichen Eignungstest bestehen: Als Polizist muss man sehr fit sein, dass man auch Leute, die flüchten wollen, schnappen kann.

Ist Ihr Beruf sehr gefährlich?

Das kommt drauf an. Im Büro ist es natürlich nicht gefährlich, aber wenn man draußen im Einsatz ist, kann es schon mal sehr gefährlich werden.

Wie schnell darf man mit einem Polizeiauto fahren?

Genauso schnell wie mit jedem anderen Auto. Außer man ist im Einsatz dann darf man natürlich schneller fahren. Ich bin auch schon einmal mit 120 km/h auf der Landsberger Straße gefahren. Das ist aber auch sehr anstrengend, weil man sich so konzentrieren muss, man darf ja keine anderen Menschen gefährden.

Haben Sie auch Hunde bei der Pasinger Polizei?

Nein, haben wir nicht. Die gibt es auch nicht in jeder Polizeistation, sondern nur für spezielle Gebiete. Zum Beispiel am Münchner Flughafen, um das Gepäck zu kontrollieren nach Bomben oder Drogen. Wenn man als Polizist mit einem Polizeihund arbeitet, ist das auch sehr aufwändig und intensiv. Die Hunde bleiben ja auch nicht auf der Polizeistation. Der Polizist nimmt seinen Hund immer mit nach Hause, so dass der Hund Familienanschluss hat – anders wäre das gar nicht machbar für den Hund und Tierquälerei. Stellt euch vor, ihr müsstet immer in der Schule sein? Deswegen braucht der Hund abends dann auch jemanden mit dem er spielen kann.