Das Ebenböck-Haus

11. Juli 2019

Wir haben heute dem Ebenböck- Haus einen Besuch abgestattet und über die Familie Ebenböck erfahren wie sie gelebt haben und wie es zu der Entstehung der Fabrik kam.

Vor ca. 200 Jahren hat Familie Ebenböck angefangen Kerzen aus Bienenwachs zu produzieren, in der Nähe des Hauptbahnhof Münchens. Durch den früheren Dreck der Dampflocks die dort fuhren, verfärbte sich sein Kerzenwachs, das er zum trocknen und bleichen nach draußen legen musste.
So entschieden sie sich in Pasing niederzulassen, wo das Haus mit dem großen Garten heute immer noch steht.

Das Haus gibt es schon seit ca. 150 Jahren und wurde der Stadt München vererbt, unter einigen Bedingungen: Viele Sachen darf man nicht verändern, weil es unter Denkmalschutz steht und es darf eigentlich nicht vermietet werden um für Alle zugänglich zu bleiben. Ab und Zu wohnen hier im Haus noch Künstler, die für die Stadt München arbeiten, sowie eine Hausmeisterin und eine ältere Dame.

In dem Garten standen früher viele Tische, auf denen das Wachs gebleicht wurde, damit das Bienenwachs ihre gelbliche Farbe verlohr um die weiße, edlere Farbe zu bekommen. Wenn es regnete mussten die Arbeiter die schweren Tische ins trockene Haus tragen.

Das Nebenprodukt, der Honig wurde zum Lebkuchen backen und zur Wein Herstellung verwendet. Es entstand sogar ein kleines Cafe.

Die Erfindung von Stearin brachte sein ganzes Geschäft jedoch durcheinander, es ist eine Art Pulver das viel günstiger als Wachs ist, auch kamen bald Strom und Gas mehr zur Verwendung.

So fing er an seine Fabrik abzureißen und schuf eine Sommerressidenz mit Parks. Ein Teil des Parkes ist heute immer noch für Alle zugänglich.

Zuletzt könnt ihr Euch noch einen Ausschnitt von unserem Interview anhören:

von Annika, Damian, Maja, Matteo, Samuel und Emma aus der Jan-Amos-Comenius-Grundschule der 3ten Klasse

Pasing kreuz & quer hat schon einmal über das Ebenböck-Haus berichtet. Den Artikel findet ihr hier: Das Ebenböck-Haus