Ja, Pasing hat sowohl ein Kloster, als auch einen großen Landschaftsgarten, der zum Kloster gehört. Es kann sein, dass ihr schon oft daran vorbeigelaufen seid, ohne es bemerkt zu haben. Tatsächlich ist der Eintritt in den Garten bis jetzt noch (mehr dazu später) für Außenstehende verboten. Netterweise durften wir „hinter die Kulissen“ blicken und uns wurden die Tore zum Garten geöffnet. Über alles was wir dort herausgefunden und erlebt haben, wollen wir euch hier erzählen.
Im Kloster begrüßte uns Schwester Sieglinde. Sie ist eine sogenannte Oberin. Das bedeutet, dass sie das Kloster leitet. Im Bild rechts könnt ihr Mary Ward sehen. Sie hat von 1585 bis 1645 gelebt und das Kloster gegründet. Also gibt es diesen Ort schon echt lange!
Das Gespräch mit Schwester Sieglinde war super spannend. Total überrascht hat uns, dass sie nicht schon immer Sieglinde hieß! Den Namen hat sie nämlich bekommen, als sie eine Nonne wurde. Aber wie das alles genau passiert ist, müsst ihr unten selbst nachhören! Also hier ein paar Ausschnitte aus unserem Interview:
Warum gibt es eigentlich Nonnen?
Wie wird man eine Nonne?
Gibt es Dinge, die Sie jeden Tag machen müssen?
Wann ist das Kloster entstanden?
Wie viele Nonnen wohnen hier?
Und eine Frage, die wir uns nicht verkneifen konnten:
Was gibt es hier zum Essen?
Nach unserem Gespräch ging es in den riesigen Garten (der ist ein paar Fußballfelder groß). Dort sprachen wir mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Martin Hänsel vom Bund Naturschutz. Seit Winter 2021 gehört der Landschaftspark nämlich dem Bund Naturschutz in München. Hier sind unsere gesammelten Infos über den Garten:
- im Klostergarten versucht man ganz stark auf die Pflanzen und Tiere zu achten
- es gibt dort Biber, die die Bäume fällen (deswegen schützt man ein paar Bäume dort mit Drahtzäunen)
- im Klostergarten leben Tiere, die es zum Teil nicht mehr im Pasinger Stadtpark gibt (weil dort weniger Menschen sind)
- im Gewächshaus pflanzen sie Lebensmittel, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt
- auf dem Parkplatz wächst die Pflanze „Dreifingersteinwerf“, die es fast nicht mehr auf der Welt gibt! (sie ist so klein, dass man sie nur sieht, wenn man gaaaaanz nah herangeht)
- im Klostergarten gibt es extra ein kleines Häuschen für Nester von Wildbienen
- es gibt dort ein Haus, das früher für die „Totenwache“ benutzt wurde, also für das Verabschieden von Verstorbenen
- der Klostergarten soll für uns Pasinger zum Besuchen geöffnet werden, aber man weiß noch nicht genau wie das gemacht werden soll (man will ja weiterhin die Tiere und Pflanzen nicht stören)
Vielen Dank für den tollen und spannenden Ausflug und die vielen Eindrücke, die wir bekommen durften.
Din, Florian, Henri, Julika, Kornelius, Maja aus der vierten Klasse von der Pfordten Grundschule