Seit dem die Preise für die meisten Sachen stark gestiegen sind, ist Einkaufen für viele bekanntlich immer gruseliger geworden. Ein richtiges Horror-Programm gab es nun aber zusätzlich fünf Tage lang in der Halloween-Woche in den Pasing Arcaden. Verteilt über das komplette Einkaufszentrum luden sieben Aktionen und Mitmach-Angebote zum Mitspielen, Schminken und Fotos machen ein.
„Sammeln, Stempeln, Naschen“ war so das Motto bei der Stempeljagd quer durch die Geschäfte der Arcaden. Alle Kinder und Erwachsenen holten sich bei der Halloween-Fläche am Foodcourt, also da wo die Essens-Stände sind, zunächst eine Stempelkarte. In mindestens fünf Geschäften wie zum Beispiel dem Legoladen, dem Hugendubel und dem Tee-Kaffe- und Schokoladengeschäft Eilles sollte man sich die Karten dann abstempeln lassen. Für jede volle Stempelkarte bekam man dann eine kleine Süßigkeitentüte mit Halloween-typischen Gummibärchen wie Fledermäusen. In manchen Läden wie bei Eilles gab es eine zusätzliche kleine Süßigkeit. Vor dem „Intersport“-Geschäft war eine Schminkstation aufgebaut, bei der man sich zum Beispiel zu einem kleinen Monster oder einer Hexe schminken lassen konnte. Auf der leeren Fläche neben der Apotheke im Untergeschoss lasen Mitarbeiter des Einkaufszentrums zu jeder vollen Stunde Gruselgeschichten vor. Ebenfalls im Untergeschoss, vor dem Aldi, bastelten alle Besucher gruselige Halloween-Perlenarmenbänder und bunt bemalte Kürbisse. Bei einer Fotowand im „Foodcourt“ machten alle kleinen und großen Kinder lustige Grusel-Aufnahmen. In den kompletten Arcaden waren verkleidete Gespenster, Vampire und Hexen unterwegs, mit denen man ebenfalls Fotos machen konnte. Sie verteilten auch Teilnahmekarten für das „Riesenkürbis-Gewinnspiel“. Wieder im Keller der Einkaufszentrums war ein riesiger Kürbis aufgebaut, dessen Gewicht es zu schätzen galt. Wer am besten war, gewann einen 500 Euro Gutschein für die Arcaden.




Wir haben natürlich bei dem Gewinnspiel auch mitgemacht und hatten uns eine besonders kluge Taktik ausgedacht: Im Internet haben wir recherchiert, wie schwer ein Gramm Kürbis wiegt. Und dabei fanden wir raus, dass ein Kürbis ungefähr die gleiche Dichte hat wie Wasser, also ein Gramm pro ein Kubikzentimeter. Mit der allgemeinen Volumenformel, mit der man mathematisch das Volumen und damit das Gewicht einer Kugel ausrechnen kann, müssten wir doch also auf das Gewicht des Kürbis kommen, dachten wir uns. Wir stellten uns also ganz unauffällig vor dem Kürbis und maßen mit einem Maßband, wie groß der Radius des Kürbisses ungefähr war. Blöderweise war dieser ziemlich ungleichmäßig, also nicht wie eine gerade Kugel (siehe Foto). Wir konnten den Radius des Kürbis also nur zum Teil messen, zum Teil mussten wir ihn schätzen. Mit der Formel kamen wir so auf ein Gewicht wahrscheinlich zwischen 600 und 750 Kilo. Wir füllten daher mehrere Teilnahmekarten auf unsere Namen, die Namen unserer Eltern und Geschwister, Mitarbeiter der Pasinger Fabrik usw. aus mit lauter Gewichtsschätzungen in diesem Bereich. Leider hatten wir nicht ganz richtig geschätzt und gerechnet. Tatsächlich wog der Kürbis 836,5 Kilogramm und wir gewannen den Gutschein daher leider nicht. Aber ganz falsch hatten wir ja auch nicht gelegen… :-)
Uns hat das Halloween-Programm in den Arcaden wirklich sehr gut gefallen. Wir fanden vor allem die Mischung der vielen Möglichkeiten zum Basteln, Schminken, Fotographieren und Schätzen richtig gelungen. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr dort wieder so ein tolles Angebot zu Halloween.