Ein großes Theater herrscht ja öfters in der Kinder- und Jugendkulturwerkstatt der Pasinger Fabrik – zum Beispiel, wenn unsere Leiterin Conny einen schlechten Tag hat. Knapp zwei Wochen im Oktober konnten alle Kinder und Jugendliche jetzt aber sogar richtiges Theater spielen. Im Programm „Zugabe“ gab es verschiedene Möglichkeiten, eigene Stücke mit den dazu gehörigen Puppen, Requisiten und Handlungen zu entwickeln.
Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt: Bei Künstler Florian konnte man sogenannte „Stabfiguren“ bauen, also an einem Stab befestigte Figuren aus Holz. Die Kinder und Jugendliche malen erst die groben Umrisse auf ein Stück Holz und sägten diese dann zusammen mit Florian und einer speziellen Fräsemaschine aus. Anschließend bemalten die kleinen Künstler die Figuren mit Ölfarbe. Es entstanden Prinzessinnen, ein Polizist, ein Fuchs, ein Reh und ein Politiker . Selbstverständlich setzten die Kinder die Figuren danach auch ein und dachte sich eigene Theaterstücke aus. Zum Beispiel von einer Prinzessin, deren Vermögen nach einer Geburtstagsfeier geklaut wird und sie daher auf Verbrecherjagd geht. In dem Stück „Sei kein Schwein – spar Plastik ein“ es ging es um Umweltschutz, beginnend mit der Talkshow „Wer weiß es besser?“ und das teaterstük mit den vielen verschidenen Kulissen sollte vor allem einen lernefekt haben.
Gemeinsam mit Theaterpädagogin Christine dachten sich die Kinder an einer anderen Station Schattentheaterstücke aus. Zwischen einer Lampe und einem Vorhang gehalten, waren auf dem Vorhang entsprechend nur die Schatten der Figuren und Requisiten zu sehen, was aber eine ganz besonders schöne Technik war, fanden wir. Davor gab es jeweils kurze Einführungsszenen mit realen Kinder-Schauspielern. An einem weiteren Tisch konnten Masken und andere Kulissen gebastelt werden. Kulissen wie zum beispiel ein Schloss für das Schatenteater.
